Auf der Suche nach körpergerechten Bewegungsformen im Tanz orientierten sich Tänzer/innen in den 1960er und 1970er Jahren immer mehr an jenem Bewegungsrepertoire, das in somatischen Techniken erforscht wurde.
So entstand der Postmodern Dance, aus dem sich auch unter dem Einfluss von Ausdruckstanz, Modern Dance und Tanztheater der zeitgenössosche Tanz entwickelt hat.
Unter somatischen Techniken versteht man allgemein Techniken, die die Differenzierung des Körperbewusstsein in den Mittelpunkt stellen. Im 20.Jahrhundert entwickelten sich zahlreiche somatische Techniken, wie z.B. die Feldenkraismethode, Alexandertechnik, Body-Mind-Centering und Franklinmethode, um nur einige zu nennen.
Die bewusste Wahrnehmung des Zusammenspiels von Knochen, Gelenken, Muskeln, Faszien, und Organen ermöglicht Bewegungsmuster kreativ zu gestalten.
Viele somatische Techniken basieren auf der neurophysiologischen Bewegungsentwicklung des Menschen, da darauf unser Bewegungsrepertoire basiert.
So wurde das Bewegungsrepertoire im zeitgenössischen Tanz durch Bewegungen erweitert, die aus dem Rollen am Boden, Robben, Krabbeln, Sitzen, Stehen und Gehen entstehen.
Kaum eine Tanzform bietet so viel Freiraum und eine so große Variabilität an Bewegungsformen, wie der zeitgenössische Tanz.
In der tänzerischen Improvisation wird Bezug hergestellt zum umgebenden Raum, zu den Menschen und zur Musik.
Tänzerische Bewegung frei zu gestalten, weckt die Kreativität und schafft einen neuen Zugang zur Wahrnehmung des Kontaktes mit sich selbst und anderen.
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